Am 13.5.2023 machten sich CB Petersen, iaCB Wildt, ich und mein jüngerer Bruder Fleming gegen 12 Uhr auf die Reise nach Achterwehr, zum Kanuverleih. Die Sonne strahlt, es ist ein perfekter Sommertag. Ein kurzer Stopp bei IaCB Witt im Citti Park für ein neues Paar Schuhe, ein Bier zum Vorgeschmack und einen leichten Imbiss, und es geht weiter. Das Vorglühen war höchst nötig, da der Verleih kein Bier in den Kanus erlaubte.
Am Verleih wurden ich und mein Bruder in ein Boot verwiesen; Petersen und Wildt betreten ein weiteres. Die Rettungswesten und Paddel hastig und voller Spannung angenommen bekamen wir kurze Anweisungen von einem entspannten Mitarbeiter. Da ich und Fleming zum ersten mal Kanufahren waren, halfen diese nicht so sehr, und wir mussten uns für die erste Strecke erstmal selbst zurechtfinden und einen guten Rhythmus zustande bringen. Petersen und Wildt gelang dies besser; während sie Zielstrebig in der Mitte der Eider Richtung Westensee fuhren, schlängelten sich ich und mein Bruder elegant von einem Ufer zum nächsten. Die Sonne preschte auf uns nieder, und ich sammelte mehr Schilf ein, als ich je brauchen würde. Nachdem wir endlich unseren Takt fanden holten wir zur Mündung des Westensees auf.
Wir legten am Westufer Wulfsfelde an und ruhten kurz mit Trunk und Sonnenbad, es gab sogar eine erhöhte Plattform, von der man den ganzen See sehen konnte. Nach kurzer Zeit wollten wollten wir weiter an das Ostufer. Die Strecke war 4.5 km lang in der geraden, und sie kam mir bei dem klaren Himmel und der Sommersonne wie eine Karavanen-Reise in der Sahara-Wüste vor. Die verschwitzte Ankunft am Ostufer wurde mit Mückenstichen und kühler Luft im Waldgebiet belohnt. Bei Aufbruch vom Ostufer fanden wir eine alte Brotbox unter dem Steg mit einer Packung Gummibärchen drin. Diese verweilt dort hoffentlich heute noch.
Wir machten uns in beiden Kanus einen Spass daraus, zum nächsten Anhalter Platz ein Rennen zu veranstalten, welches die Corpsburschen mit knapp 100 Metern vorausgewonnen hatten. Nach der Kanutour fuhren wir nochmals um den Westensee herum, um die Georgische Küche ‚Oda Tiflis‘ zu besuchen. Dort angekommen wählten wir jeweils Schaschlik mit Granatapfelkernen, Tschakapuli, – das ist ein schoener Lammeintopf – und ‚Sulguni‘ Ein Pilz und Sulgini Kaese Eintopf. Mein Bruder war von dem Sulguni besonders angetan. Am Ende des Tages hat es allen Anwesenden sehr gefallen, und ich hoffe dass sich nächstes Jahr noch mehr Corpsbrüder uns auf einer Kanutour anschließen.